Symphony No. 7 'Sinfonia del tempo che passa'_
(Sinfonie Nr. 7) op. 97 (2003)3(III=picc).3(III=corA).3(II=Ebcl,III=bcl).3(III+dbn)-4.3.3.1-perc(5):4timp/tgl/crots/whip/cow.bells/maracas/4bongos/4tom-t/3tamb/3SD/TD/BD/susp.cyms/3gongs/tam-t/bells/glsp/xyl/vib/marimba/cel-str
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Sikorski
Eine Sinfonie für Neuseeland - Krzysztof Meyers 7. Sinfonie „Sinfonia del tempo che passa“
2003 hat Krzysztof Meyer seine Sinfonie Nr. 7 „Sinfonia del tempo che passa“ fertiggestellt. Sie wurde am 17. Oktober 2003 in Poznan im Rahmen eines Sonderkonzertes aus Anlass des 60. Geburtstages des Komponisten erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Die offizielle Welturaufführung folgte dann im Januar 2005 in Neuseeland. Aus diesem Anlass wurde der Komponist auf einer Vier-Dollar-Briefmarke der zu Neuseeland gehörenden Chatham-Inseln abgebildet, einer im Südpazifik liegenden, ca. 800 km von Neuseeland entfernten Inselgruppe.
Die siebte Sinfonie ist Meyers erstes sinfonisches Werk, zu dem er sich ausdrücklich von der bildenden Kunst hat anregen lassen. Als Inspirationsquelle nennt der Komponist den in Heidelberg lebenden und arbeitenden Bildhauer Woytek, der im Auftrag Neuseelands eine Plastik zum Thema „Vier Jahreszeiten“ geschaffen hat. In seiner Sinfonie, so Meyer, wolle er nicht die Zustände der Jahreszeiten illustrieren, sondern die vergehende Zeit in Töne fassen. Das Werk enthält drei Sätze. Nach dem stürmischen Eingangssatz folgen ein kammermusikalisches und – wie Meyer es nennt – esoterisches Scherzo sowie ein abschließendes großes Adagio. An seinem neuen Orchesterwerk arbeitete Meyer seit Beginn des Jahres 2002. Zwanzig Jahre sind vergangen, seit sich der Komponist erneut der Gattung Sinfonie zugewandt hat.
(Helmut Peters)