Musica concertante No. 1
op. 130 (2016)0.0.0.0-0.0.0.0-perc:2timp/4bongos/4tom-t/SD/BD/4susp.cyms/3gongs/tam-t/bells/glsp/xyl/vib/marimba-str(1.1.1.1.1)
Abbreviations (PDF)
Sikorski
Im Auftrag des polnischen Ministerium für Kultur und Nationalerbe schrieb der polnische Komponist Krzysztof Meyer eine „Musica concertante“ für Violoncello, Klavier, Schlagzeug und Streicher, die am 17. Dezember 2017 im Penderecki-Musikzentrum im polnischen Luslawice von der Sinfonietta Cracovia, dem polnischen Pianisten Marek Szlezer und dem Cellisten Jan Kalinowski unter der Leitung von Jerzy Dybal zur Uraufführung gebracht wurde.
Krzysztof Meyer merkt an, dass seine „Musica concertante” doch für eine ziemlich untypische Besetzung geschrieben sei. Die Anregung zu einer Komposition für die Soloinstrumente Violoncello, Klavier und Schlagzeug sei aber vornehmlich von zwei hervorragenden jungen Musikern aus Krakau ausgegangen: dem Cellisten Jan Kalinowski und dem Pianisten Marek Szlezer, die seit vielen Jahren ein Duo bilden.
„Das Stück setzt sich aus vier kontrastierenden Sätzen zusammen: langsam-schnell-langsam-schnell“, erläutert Meyer. „Es ist zwar ein virtuoses Werk, doch ist die Virtuosität, wie mir scheint, nicht oberflächlich. Sie stellt die Interpreten vor vielseitige Probleme - nicht nur rein technische, sondern auch musikalische. Charakteristisch für diese Musik ist der hohe Grad an Integration zwischen den beiden Soloinstrumenten und dem Orchester. Violoncello und Klavier spielen durchweg eine führende Rolle, bleiben jedoch stets eingebettet in die Fortführung des Ganzen. Das Orchester bleibt seinerseits stets ein essentieller Partner des Geschehens, niemals wird ihm eine begleitende Funktion zugeteilt. An dieser Stelle sollte ich vielleicht etwas mehr zur Form und zu den strukturellen Grundlagen sagen, aber ich denke, dass dies für den Hörer letztendlich nicht so wichtig ist. Denn ein zu ausführliches Kommentieren meiner Werke würde mich der Illusion berauben, dass die Musik, die ich schreibe, für sich selbst sprechen kann, ohne dass man ‚Wegweiser’ aufstellen müsste.“