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Publisher

Sikorski

Uraufführung
14/11/2022
Allerheiligen-Hofkirche, München
Vincent and Sophie Neeb, pianos
Composer's Notes

Schon die dramaturgische Anlage der sieben Choralvorspiele ist eine neue Zusammenstellung. Für jedes der ursprünglichen Orgelwerke wählte ich eine eigene Bearbeitungstechnik. So wird aus „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ durch Auslassungen einerseits, aber auch dynamischen Schichtungen andererseits eine Aubade, die sich vom „Rhein-goldigen“ Urklang (auch in Es-Dur) zum fanfarenartigen Motiv der letzten Choralzeile entwickelt. Der von Bach vielfach gesetzte Choral ‚Liebster Jesu, wir sind hier‘ wird mit seinen verschiedenen Harmonisierungen und Verzierungen collagiert, ehe in meiner Version des Chorals ‚Herzlich tut mich verlangen‘ (dessen Melodie auch als „O Haupt voll Blut und Wunden“ bekannt ist) die Bach’sche Vorlage bis beinahe zur Unkenntlichkeit verschwindet. Im Folgenden ersten „Vater unser im Himmelreich“ wird die Vertikale in rasende und in sich verschachtelte Sechzehntelketten aufgelöst. Eine barockisierende Aura (mit Barockpauken und Cembalo-artig präpariertem Klavier) wird in der Bearbeitung von „Lobt Gott, ihr Christen allzugleich“ beschworen, während „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ ganz intim wieder zum Original von Bach zurückfindet. Die großdimensionierte Choralbearbeitung „Vater unser im Himmelreich“ ist als Hommage an György Kurtág konzipiert, mit ergänzenden Aliquoten in den Figurationen im Klavier.

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