Expand
  • Find us on Facebook
  • Follow us on Twitter
  • Follow us on Instagram
  • View Our YouTube Channel
  • Listen on Spotify
  • View our scores on nkoda
Scoring

2.2.2.2-2.3.2.1-perc(2):xyl/vib/tam-t-harp-str

Abbreviations (PDF)

Publisher

Sikorski

Composer's Notes

„Der Titel dieses knapp zehnminütigen Orchesterstückes zitiert einen berühmten Satz des Prinzen Friedrich von Homburg in einem preußischen Feldzugdrama von Kleist. Sowohl Traum als Hoffnung, als auch Traum als Angstzustand und Todesgewissheit ist gemeint. In Kafkas Erzählung ‚Die Verwandlung‘ wacht Gregor Samsa auf und hat sich offenbar zu einem käferhaften Tier verwandelt. Wo beginnt Wahrheit, wo der Traumbereich? Ab wann bildet jeder Mensch Projektionen, welche er schließlich mit Realität zu verwechseln imstande ist? Ab wann ist Schein Sein und umgekehrt? Diese Fragen beschäftigen mich generell. Und in diesem Stück spielen die Instrumentalisten lyrisch, beschwingt und erzeugen dezent innere Rückschau, bis plötzlich etwas in ihnen erwacht, vielleicht das Käfertier oder der Schweinehund in jedem von ihnen. Jedenfalls treten sie aus ihrer Instrumentalistenrolle aus und skandieren stampfend ihren psychischen Protest zu allem und dem Nichts. Ob dies wahrhaftig, kalkuliert oder schlafwandlerisch, traumverloren geschieht und gemeint ist, bleibt am Schluss offen. Denn es ist ein Traum, was sonst.“ (Jan Müller-Wieland)

Stay updated on the latest composer news and publications