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Publisher

Bote & Bock

Territory
This work is available from Boosey & Hawkes in der ganzen Welt.
Composer's Notes



Das Stück verwendet nicht das gebräuchliche temperierte Tonsystem, sondern die zwölftönige Tonleiter der klassischen chinesischen Kultur. Diese unterscheidet sich von unserer Chromatik dadurch, daß sie ausschließlich ganzzahlige Intervalle verwendet, und verschieden große Halbtöne


(und damit natürlich auch Terzen, Quarten etc.) enthält.


Praktisch sieht die Sache so aus, daß ein Manual des Cembalos in dieser Stimmung gestimmt wird; die anderen Instrumente und die Singstimme passen sich an. Die Harmonik des Stückes versucht den Tendenzen dieser Tonleiter zu folgen; es entsteht eine weder als tonal noch atonal im landläufigen Sinn zu klassifizierende Klanglichkeit. Interessant ist, daß dieses Tonsystem erlaubt, viele Differenz- und Summationstöne einfacher Intervalle rein darzustellen; von dieser Möglichkeit wurde reicher Gebrauch gemacht.


Die Rhythmik arbeitet, analog zu den komplizierten Intervallen, mit ganzzahligen rhythmischen Werten zwischen 3 und 24, was zum Teil sehr weit gespannte rhythmische Zusammenhänge ergibt: im 1. Satz im Sinne einer Überlagerung, im 2. Und 4. Als Reihung, im 3. In der Form von Variationen.


Am Ende des letzten Satzes wird die strenge Konstruktion plötzlich durch eindringende Vogelrufe unterbrochen: eine symbolische Huldigung an Messiaen, dem das Stück gewidmet ist.

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