Sikorski
„Metaverse I ist ein ca. zwanzigminütiges Werk für Bariton und Streichquartett, das auf meinem eigenen Text ‚Metaverse One‘ beruht und von der Notwendigkeit inspiriert ist, die virtuelle technologische Welt um uns herum zu verstehen. Es drückt die Faszination und Abhängigkeit aus, die diese neuen Kommunikationsformen mit sich bringen.
Das Werk ist in sieben Sätze unterteilt, die verschiedene Szenen widerspiegeln, die die Hauptfigur in Gestalt des Sängers während des Stücks erleben soll. All das wird zudem durch Avatare dargestellt. Im ersten Satz (Goldmine) tritt der Bariton mit der Gier und dem Ehrgeiz eines Menschen auf, der glaubt, im Metaversum reich zu werden. Der zweite Satz (Initiationsgebet) beschreibt einen entscheidenden Moment. Im dritten Satz (Metaverse) zeigt ein Avatar, begleitet von einem Harmonizer-Synthesizer, seine Faszination für das Metaversum. Der vierte Satz (Disruption) ist ein sarkastisches Zwischenspiel, das sich metaphorisch aus dem Werk löst, um es zu unterbrechen und mit dem Publikum (stellvertretend für die reale Welt) zu kommunizieren. Sowohl der fünfte (Digitales Gebet) als auch der sechste Satz (Dunkle Miene) kehren zur Energie des ersten und zweiten Satzes zurück. Der siebte Satz (Game Over) ist ein Epilog.“ (Ferran Cruixent)