Bote & Bock
Vier Jahreszeiten – vier Sätze, geschrieben von der Komponistin-Pianistin für sich selbst und das Ensemble des Canberra Festival 2011: „Frühling beginnt langsam, während sich die Elemente darauf vorbereiten lebendig zu erblühen. Das folgende rhythmisches Muster in D-Dur evoziert lebhaft und unregelmäßig veschiedene Wachstumsstadien. Sommer ist eindringlicher, intensiver. In diesem Satz sind die sich wiederholenden Klavierakkorde bestimmend, stellen zunehmende Hitze dar. Herbst ist eine nachdenkliche Zeit; g-Moll umhüllt die Streicher mit ihren lang gehaltenen Noten, das Klavier mit arpeggierten Akkorden. Winter beschwört eine leere Landschaft herauf, die dennoch voller Verheißungen ist. Der Satz beginnt mit einer suchende Melodie in e-Moll in der Solobratsche. Das Cello tritt mit einer gezupften Begleitung hinzu. Die Harmonie oszilliert zwischen zwei Hauptakkorden und erzeugt ein Gefühl erwartungsvoller Stille.“ (Elena Kats-Chernin)