Bote & Bock
Dieses Stück wurde 2006 (für Violoncello und Klavier) für eine Ausstellung geschrieben, die Künstlern gewidmet war, die an Schizophrenie leiden. Grundlange des Stücks ist eine Abfolge von vier Akkorden, sehr schlicht und minimalistisch. Ein Mensch mit Schizophrenie hört Stimmen, die sehr störend sein können; es gibt eine Sehnsucht nach Stille. Ich habe dieses Stück so geschrieben, dass mein Sohn Alex, der an der Krankheit leidet, Ruhe und Meditation daraus hören kann. Es heißt „Blue Silence“, weil Blau manchmal mit Heilung assoziiert wird. In der Bearbeitung von 2009 für Klarinette, Violoncello und Klavier gibt es viel Wechselspiel und Echo zwischen den einzelnen Melodieinstrumenten, d. h. sie spielen nicht viel zusammen, sondern nacheinander. (Elena Kats-Chernin)
Streeton Trio (2013)