4(III,IV=picc).3.corA.3.bcl.3.dbn-4.4.3.1-timp.perc(4):anvil/tgl/susp.cym/cym/3wdbl(sm)/SD/BD/tam-t(lg)/crot/glsp/vib/t.bells/5gongs-harp-pft(=cel)-org-strings
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Bote & Bock
„Mit Glanerts 20minütigem Auftragswerk für die BBC füllte sich allmählich der große Raum, unterstützt durch die Einschaltung krachender Orgelakkorde auf einem Höhepunkt. ‘Dunkel und wild’, beschreibt es der Komponist, ‘eine Erforschung gefährlicher Träume und Wünsche’. Ich war bereit, unter meinem Sitz Schutz zu suchen. In Wirklichkeit hat dieser deutsche Komponist der ersten Reihe eines seiner freundlicheren Stücke geschrieben, das über weite Strecken mit stetigem Pulsieren voranpoltert. Der Schlüssel zu Glanerts Absichten liegt der Widmung des Werkes an Schostakowitsch. Der war ein Meister in der Verwendung populärer Formen (Marsch, Walzer) als Vehikel für schwarze Satire und Verzweiflung. Daher hier der tänzerische Geist, der ständig über der Groteske schwebt, in zunehmend frangmentarischer Instrumentation. Eine glänzende Darbietung interessanter Musik...“ (Geoff Brown, The Times, 28.07.2005)
„Von seinem konvulsivischen Beginn bis zum hypnotischen Schluß ist dies ein packendes Werk. Glanert hat keine Scheu vor bildhaften Fakturen wie dem kriechenden Kontrafagottpart für die Bestie. Aber es gibt auch eine entschlossene innere Dynamik, dank einem starken rhythmischen Rückgrat und einer effektvoll gesetzten Harmonik.“ (David Fanning, The Daily Telegraph, 27.07.2005)
„Eine Reihe von Reflexionen und Projektionen über das Basismaterial, das man in den ersten Minuten aus den Tiefen des Orchesters hervorschlittern hört; im einen Moment entpuppt es sich als beschwingter Walzer, im nächsten wird der Klang von bellendem Blech überwältigt oder von den gotischen Einwürfen der Orgel abgeschnitten. Die Stimmung des Stücks ist bang, näher an Ravels La Valse als an sonst etwas.“ (Andrew Clements, The Guardian, 28.07.2005)
WDR Sinfonieorchester Köln / Semyon Bychkov
AV 2137 (SACD)