2(II=picc).2.2(II=bcl).2(II=dbn)-4.2.2.1-perc(4):I=glsp/4timp/3plate bells/2bongo/2conga/vibraslap; II=marimba/t.bells/2plate bell/5wdbl/SD/claves/guiro/maracas/cast/ratchet/vibraslap; III=vib/crot/2harmonica/4cow bells/5tom-t/5tpl.bl/SD/maracas/sand paper; IV=xyl/2harmonica/2timbales/BD/tam-t/glass wind chimes/whip/pasteboard rattle-harp-hpd(ampl)-strings(12.10.8.6.4)
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Bote & Bock
In seiner ursprünglichen Version für Sheng und Orchester war Phaenomena konzipiert für den Solisten Wu Wei und seine herausragenden Fähigkeiten auf dieser chinesischen Mundorgel. Der Titel bezieht sich auf die Inspiration, die der Komponist in der außergewöhnlichen Geschichte dieses 3000 Jahre alten Instruments gefunden hat: Es ist selbst ein geisterhaft klingendes "Phänomen" aus einer fernen Welt. Diese Atmosphäre spiegelt sich in einem Konzert mit farbenreicher Interaktion zwischen Solist und Orchester wider, jedoch ohne direkte Anklänge an chinesische Musik. Die klangliche und dynamische Palette reicht von sanften, flüsternden, traumhaften Sequenzen über durchdringende und vorwärtstreibende Abschnitte mit der für Deutschs Musik so typischen Virtuosität. Die Akkordeonversion dieses Werkes überträgt das Echo einer fernen Welt auf ein modernes westliches Instrument und schlägt so eine Brücke zwischen den Hemisphären und Zeitaltern.
Kerstin Schüssler-Bach, 2019