Concerto for Viola and Orchestra
(Konzert für Viola und Orchester) (2004)4(II,III=picc,IV=afl).3(III=corA).3(III=bcl).3(III=dbn)-4.4.3(III=btrbn).1-timp.perc(4):tplbl/wdbl/glsp/xyl/marimba/tgl/crot/cast/cowbell/wdbl/hi-hat/cyms/susp.cyms/vib/tgl/claves/tpl.bl/wdbl/5tom-t/bongos/conga/SD/ratchet/BD/cyms/gong/tam-t-gtr.egtr-harp-pft-acc-str
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Sikorski
Mit seinen Konzertkompositionen verbindet der russisch-israelische Komponist Benjamin Yusupov seine größten Erfolge. Entstanden sind Konzerte für Flöte, Viola, Violoncello und ein Klavierkonzert, bei dessen Uraufführung auch er selbst als Solist in Erscheinung getreten war. Fast könnte man die einzelnen Werke als Teile eines Zyklus bezeichnen, weisen sie in ihrer kompositorischen Struktur und dem Verhältnis zwischen Soloinstrument und Orchester doch Ähnlichkeiten auf. Drei dieser Konzerte sind herausragenden Instrumentalisten gewidmet: dem Flötisten Matthias Ziegler, dem Geiger und Bratschisten Maxim Vengerov und das jüngste Stück dieser Werkfolge dem Cellisten Misha Maisky. Die Widmungsträger und ihre von Yusupov genau studierte Spieltechnik beeinflussten zuweilen auch den Charakter der Kompositionen. Maxim Vengerov, Misha Maisky und andere, mit denen er zusammengearbeitet habe, seien erstklassige Meister, erklärte Yusupov einmal. „Eine solche Zusammenarbeit zwischen Komponist und Solist kann einen wichtigen Beitrag leisten und stellt auch für den Komponisten eine Herausforderung dar. Denn was wäre etwa Alfred Schnittke ohne Gidon Kremer und Gennady Rozhdestvensky oder Gija Kantscheli ohne Dschansug Kachidse?“
Viele dieser Konzerte sind längst von anderen Solisten in ihr Repertoire übernommen worden. So das Violakonzert, das der Bratschist David Aaron Carpenter mit dem Luzerner Sinfonieorchester am 11./12. Juni 2008 in Luzern zur Schweizer Erstaufführung brachte.
Zur Einführung schrieb das Luzerner Sinfonieorchester damals:
„Metal-Rock, elektrische Gitarre, klassisch-barocke Musikformen, orientalische Klänge, Bandoneon und Tango-Rhythmen verbindet Benjamin Yusupov in seinem Violakonzert zu einer gemeinsamen, ganzheitlichen Sprache. Doch damit noch nicht genug: Nicht nur spielen wird David Aaron Carpenter auf seiner Viola, und das übrigens oft in äußerst hohen Lagen, sondern zum Abschluss auch noch einen feurigen Tango hinlegen, zusammen mit einer äusserst charmanten Partnerin Mariana Fresno.“