The Glass Harmonica
(Die Glasharmonika) (1968)3(II=picc,III=afl).2.3(II=Ebcl,III=bcl).asax.tsax.barsax.3(III=dbn)-4.3.3.1-perc:timp/tgl/ratchet/2wdbl,3bongos/SD/BD/cyms/susp.cym/tam-t/bells/2glsp/xyl/vib/marimba-elec.gtr-2hp-cel-pft-ekvodin-ionika-theremin-elec.accordion-str
Abbreviations (PDF)
Sikorski
Für den 1966 entstandenen 19-minütigen Animationsfilm „stekljannaja garmonika“ („Die Glasharmonika“) von Andrej Chrschanowski schrieb Schnittke eine auffällig experimentelle Musik, nicht selten ohne klare Melodik, gelegentlich auch geräuschhaft. Unter den eingesetzten Instrumenten befindet sich auch das selten genutzte Theremin, ein Instrument, das auf den elektrischen Hautwiderstand der Hände reagiert. Darüber hinaus setzt der Komponist Schlagzeug, elektrische Orgel, elektrisches Akkordeon und E-Gitarre ein, die dynamisch zum Teil extreme dramatische Wirkung erzielen. Im Umgang mit den traditionellen Orchesterinstrumenten verlangt Schnittke außergewöhnliche Spielarten, was für seine Kompositionen generell eher selten ist. Selbst das Einstimmen der Orchesterinstrumente wird als konstituierender Bestandteil mit in die Partitur eingearbeitet. Natürlich findet auch das titelgebende Instrument, die aparte „Glasharmonika“ seine Entsprechung in der Musik. Schnittke stellt sie vor allem durch Celesta, Harfe und präpariertes Klavier dar. (Helmut Peters)