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Xiaoyong Chen wurde am 13. Mai 1955 in Peking geboren, wo er zunächst Violine und von 1980 bis 1985 Komposition am Zentralkonservatorium studierte. Direkt im Anschluss daran absolvierte er bis 1989 ein Aufbaustudium bei György Ligeti an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.
Sein Europa-Debüt als Komponist feierte Chen 1987 bei den Donaueschinger Musiktagen mit der Uraufführung des 1. Streichquartetts durch das Auryn Quartett. Im Jahre 1992 wurde das Orchesterwerk Dyeh als Auftragswerk des Südwestfunks Baden-Baden uraufgeführt. Im gleichen Jahr erhielt Chen den Kompositionspreis des Forums Junger Komponisten des WDR für seine Komposition Yün für Sopran und 11 Instrumentalisten, die unter Peter Eötvös mit dem Ensemble Modern in Köln aus der Taufe gehoben und danach in Leipzig und Dresden präsentiert wurde. Die Deutsche Kammerphilharmonie produzierte 1999 in Kooperation mit Radio Bremen die Portrait-CD Invisible Landscapes, die in der Neuen Zeitschrift für Musik in allen fünf Qualitätskategorien mit der höchsten Punktzahl bewertet wurde. Im Juni 2002 wurde die Komposition XI-FUSION III für Ensemble als Auftrag des Asien-Afrika-Instituts der Universität Hamburg uraufgeführt.
Xiaoyong Chens Werk umfasst Orchester- und Kammermusik u.a. mit chinesischen Instrumenten. Seine Musik wird regelmäßig auf den wichtigsten Festivals sowie in zahlreichen Konzertreihen auf fast allen Kontinenten aufgeführt. Er schreibt Musik im Auftrag und arbeitet weltweit mit Orchestern, Festivals, Universitäten zusammen. Zu diesen gehören Festivals wie die Donaueschinger Musiktage, das Holland Festival, das Festival Présences Paris, World Music Days, Festival MaerzMusik, Huddersfield Festival, Warsaw Autumn, Kölner Biennale, Soundstreams Festival Toronto, Schleswig-Holstein Music Festival, Münchner Biennale etc., Orchester, mit denen Chen arbeitet: Gulbenkian Orchestra, SWR-Sinfonieorchester, Münchner Philharmonikern, China National Symphony, Orchestre Philharmonique de Radio France, KBS Orchestra, Zürcher Kammerorchester, London Sinfonietta, Ensemble Modern, Klangforum Wien, Arditti Quartet, Auryn-Quartett, Kairos Quartett etc.
Chen arbeitet seit 1994 intensiv mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, von der er großzügige musikalische und künstlerische Unterstützung erhält. Zu den wichtigsten Ereignissen mit seiner Musik gehören ein vierstündiges Porträtkonzert mit dem NDR-Sinfonieorchester Hamburg im Jahre 2008.
Chen war Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Gastprofessuren führen ihn ständig nach China und Ostasien. Er ist Mitglied in der Freie Akademie der Künste Hamburg.
Chen ist fasziniert von der Entstehung und Entwicklung des einzelnen Tones, seine Werke haben als Ausgangspunkt oft ein vermeintlich einfaches Klangereignis, das von kompositorischer Ausarbeitung noch unberührt scheint. Komponieren ist für Chen eine Kommunikation mit dem Klang, ein Aufspüren von dessen noch verborgen Möglichkeiten. Daher besitzen seine Werke eine Offenheit, die den Eindruck erweckt, auch der Komponist sei sich a priori nicht darüber im Klaren, wohin ihn die Musik führt.

Biographie kann kostenfrei in Programmheften mit dem folgenden Nachweis abgedruckt werden: Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Musikverlags Boosey & Hawkes/Sikorski

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