
Marko Nikodijevic
• 1980 im serbischen Subotica geboren, studierte Marko Nikodijevic in Belgrad und später in Stuttgart Komposition u. a. bei Marco Stroppa und besuchte Vorlesungen in nonlinearer Mathematik und Physik
• verwendet in seiner Musik geometrisch-fraktale Strukturen und Elektronik, orientiert sich aber auch an Techniken der Avantgarde aus dem 20./21. Jahrhundert wie der Spektralmusik und computergenerierter Klangtransformation
• Forschung an Folklore Serbiens und des Balkans
• enge Beziehung zur Musik Claude Viviers, dem er die Oper Vivier. Ein Nachtprotokoll widmete
• wählt oft komplexe, rätselhafte Werktitel wie da ispravitsja / gebetsraum mit nachtwache
• gemeinsame Projekte mit der Perfomancekünstlerin Marina Abramovic 7 Deaths of Maria Callas und Balkan Erotic Epic
• kleiner besetzte Werke dominieren seinen Werkkatalog
• Dirigenten wie Reinbert de Leeuw, Johannes Kalitzke, Peter Michael Hamel, Jonathan Stockhammer, Matthias Pintscher, Vladimir Jurowski oder Teodor Currentzis haben seine Werke aufgeführt
• 2018 war er einer der Gastkomponisten beim Festival ManiFeste (Akademie des IRCAM)
• Preis der Ernst von Siemens Musikstiftung München, Deutscher Musikautorenpreis der GEMA, UNESCO Rostrum of Composers
• lebt heute in Hamburg
Zu Marko Nikodijevic erfolgreichsten Werken zählen:
da ispravitsja / gebetsraum mit nachtwache (2019) für Orchester
Quartetto d’archi n° 1. Tiefenrausch (2016) für Streichquartett
music box / selbstportrait mit ligeti und strawinsky (und messiaen ist auch dabei) (2006)
Balkan Erotic Epic (2025) für Ensemble
Werke von Marko Nikodijevic erscheinen im Verlag von Boosey & Hawkes / Sikorski.
Ausblick: UA Balkan Erotic Epic. Installation by Marina Abramovic with Marko Nikodijevic as Composer and Luka Kozlovacki as Sound Designer (Electronic Music) in Manchester (9. Okt) mit Folgeauff. in Barcelona, Salzburg, Wien, Bochum (Ruhrtriennale), Berlin, New York, Hong Kong; UA hymne, mit hölderlinfragment mit Elbenita Kajtazi, Sopr, in Hamburg (26. Sept); UA Werk für Violoncello und Elektronik in Florenz (14. Dez); UA I Didn’t Know Where To Put All My Tears / Je ne savais que faire de mes larmes an der Opéra national de Nancy-Lorraine in Koproduktion mit der Opéra de Rennes (26. Mrz 2026)
„Die Elektronik nimmt eine zentrale Rolle in meinem Werk und den Kompositionsprozessen ein.“ — Marko Nikodijevic