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Die Musik von Moritz Eggert

Moritz Eggert wurde 1965 in Heidelberg geboren. Nach frühen Klavierstudien begann er 1975 seine Ausbildung am Dr. Hochs Konservatorium in Frankfurt, zuerst in den Fächern Klavier (bei Wolfgang Wagenhäuser) und Theorie, dann im Fach Komposition (bei Claus Kühnl). Nach dem Abitur studierte er Klavier an der Frankfurter Musikhochschule bei Leonard Hokanson. 1986 zog er nach München, um Komposition bei Wilhelm Killmayer an der Hochschule für Musik und Theater München zu studieren. Später erfolgten weitere Studien mit Raymund Havenith und Dieter Lallinger (Klavier) sowie Hans-Jürgen von Bose (Komposition). 1992 verbrachte Eggert ein Jahr als Postgraduiertenstudent an der Guildhall School for Music and Drama in London (Komposition bei Robert Saxton).

Der Pianist Eggert Eggert arbeitet mit namhaften Künstlern zusammen – sowohl als Solist mit Orchester als auch als Kammermusikpartner und Liedbegleiter. 1989 war Moritz Eggert Preisträger beim Internationalen Gaudeamus-Wettbewerb für Interpreten neuer Musik. Als erster Pianist präsentierte er das Gesamtwerk für Klavier Solo von Hans Werner Henze an einem Abend.

Als Komponist wurde Eggert mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Kompositionspreis der Osterfestspiele Salzburg, dem Schneider-Schott-Preis, dem ersten Preis beim Ad Referendum-Wettbewerb der SMCQ in Montréal, dem Siemens-Förderpreis und dem Zemlinsky-Preis. 1994/1995 lebte er ein halbes Jahr in Paris als Stipendiat der Cité Internationale des Arts. Als Rompreisträger verbrachte er 1996/1997 ein Jahr in der Villa Massimo. Seit 2003 ist er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.Zusammen mit Sandeep Bhagwati gründete er 1991 das A*Devantgarde-Festival für neue Musik junger Komponisten, das 2009 zum zehnten Mal stattfand. 1997 produzierte das Bayerische Fernsehen ein einstündiges Filmporträt (Regie: Klaus Voswinckel).

Zu Eggerts bekanntesten Werken gehört der Klavierzyklus Hämmerklavier. Außer der Orchester- und Kammermusik liegt ein besonderer Schwerpunkt seines Schaffens im Genre Musiktheater. Bisher schrieb er zehn Werke für Musiktheater, eine Reihe von Kurzopern sowie zahlreiche Werke für Tanztheater und Ballett.

Seine Oper Die Schnecke, die in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Hans Neuenfels entstanden ist, wurde 2004 in Mannheim uraufgeführt und wird im Januar 2007 in Luzern in einer reduzierten Version prämiert werden.

Im September 2005 wurde in Bochum sein Fußballoratorium Die Tiefe fes Raumes im Rahmen der RuhrTriennale 2005 uraufgeführt, Folgeaufführungen fanden zur WM 2006 statt. Das Libretto stammt von Michael Klaus, dem Autor des Schalke-Musicals. Gleichfalls im September 2005 ist Primus (Konzert für Kontrabass und Orchester) in Berlin zum ersten Mal erklungen.

Zur Eröffnung der Salzburger Festspiele im Juli 2006 wurde das Auftragswerk Vom zarten Pol für vier Sänger, Sprecher(in) und Orchester erstmals präsentiert und am Theater Hagen kam im September 2006 die reduzierte Version der Oper Helle Nächte zum ersten Mal auf die Bühne.

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